Rat der deutschsprachigen Jugend – RdJ
Kontaktdaten
Brauereihof 2, B-4700 Eupen
Gründung
1976
Minderheit
Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
Anzahl der Minderheitenangehörigen
78.000
Siedlungsgebiet der Minderheit
Im Osten Belgiens – grenzt an Deutschland, der Wallonie, Luxemburg und den Niederlanden
Organisation
Geschichte der Minderheit
- 1815: Durch den Wiener Kongress wurde das Gebiet Eupen-Malmedy dem Königreich Preußen zugesprochen
- 1918: Abtretung des Gebietes an das Königreich Belgien durch den Versailler Vertrag nach dem ersten Weltkrieg
- 1940: Annektion durch das Deutsche Reich
- 1945: Erneute Abtretung an Belgien
- 1963: Aufteilung Belgiens in 3 Sprachgemeinschaften (NL-FR-DE)
- 1970: Umsetzung der neuen Sprachengesetzgebung bzw. Einsetzung des Rates der Deutschen Kulturgemeinschaft
- 1970-heute: Anhaltender Ausbau der gliedstaatlichen Autonomie durch Staatsreformen. Das beinhaltet unter anderem:
- die Umbenennung des Rates der Deutschen Kulturgemeinschaft in Parlament der Deutschprachigen Gemeinschaft.
- Einsetzung der ersten Exekutive
- Zuspruch eines deutschsprachigen Parlamentariers im Parlament der EU und im belgischem Senat
- Zahlreiche Zuständigkeitsübertragungen an die Deutsche Gemeinschaft (DG). Unter anderem das Unterrichtswesen
Besondere Bräuche und Traditionen
- Karnevalsumzüge in allen 9 Gemeinden der DG
- Kulturelle Veranstaltungen aller Art
- Der Tanz in den Mai
Fun Facts/Berühmtheiten/Witze/Sprüche
- Geographisch abgetrennter Norden und Süden der DG haben gewisse Mentalitätsunterschiede
- Gebrauch von französchischen Begriffen in der deutschen Sprache wie „Trattoir“ (Bürgersteig) oder „Camion“ (LKW)
- Seit kurzem vermarktet sich die DG in internationalen Raum mit den Markennamen „Ostbelgien“